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Erzlagerstatten. Kurzvorlesungen zur einfuhrung und zur wiederholung
In Besprechungen des „Lehrbuchs der Erzlagerstättenkunde" 1941, Band I und in Zuschriften von Kollegen wurde ich wiederholt aufgefordert, einen kurzen Leitfaden über Erzlagerstätten zu schreiben. Auch beim eigenen Unterricht und besonders bei der Fernbetreuung der in der Wehrmacht eingezogenen Studenten machte sich immer mehr dieser Wunsch bemerkbar. Ich lege nun diesen kurzen Leitfaden vor, der etwa Umfang und Form hat, wie es sich zuletzt in einer zweisemestrigen Kurzvorlesung herausgebildet hatte. Leider gestattete die heute gebotene Knappheit im Umfang die Einschaltung von Abbildungen nicht. Sie hätten in so reichlicher Menge beigegeben werden müssen, daß das Buch dreimal umfangreicher geworden wäre. Es ist beabsichtigt, später einmal einen Atlas zu den Erzlagerstätten gesondert herauszugeben, der zur Illustrierung dieser „KurzVorlesung" dienen soll. Aus demselben Grunde wurde auch auf zusammenhängende Ausführungen über Lagerstättenprovinzen, Metallepochen und ihre Beziehungen zur Geotektonik und zum Geomagmatismus verzichtet, die nur mit vielen Karten verständlich werden. Auch die geochemische Verteilung der Elemente konnte deshalb nicht berücksichtigt werden.
Über die allgemeinen Gesichtspunkte, die mich auch in diesem Buch leiteten, habe ich mich ausführlich im Vorwort zum „Lehrbuch der Erzlagerstättenkunde" geäußert. Auch dieses kleine Werk ist nicht als Literaturzusammenstellung zu werten, sondern enthält wieder zahlreiche, z. T. noch unveröffentlichte eigene Beobachtungen und Untersuchungen, sowie selbständig entwickelte Auffassungen über Gliederung und BildungsVorgänge. Zum erstenmal lege ich die Ausführungen im dritten Hauptteil über die Lagerstätten der metamorphen Abfolge vor, über die noch keine zusammenfassende Darstellung vorhanden war. Ich freue mich, hier weitgehend mit neuen Anschauungen ostalpiner Lagerstättenforscher, insbesondere mit 0. Friedrich übereinzustimmen.
Entsprechend dem Charakter des Büchleins und auch wieder aus Gründen des Umfangs wurden Einzelzitate nicht gebracht, auch durchweg die Namen von Autoren nicht genannt. Nur wichtige und neue größere Arbeiten und Bücher, aus denen sich Interessenten weiter unterrichten können, wurden angeführt. Für die Lagerstätten der magmatischen Abfolge ist die Literatur im Band I des „Lehrbuchs der Erzlagerstättenkunde" angeführt, für die der sedimentären und metamorphen Abfolge wird sie im später erscheinenden Band II enthalten sein.
Die Produktions- und Vorratszahlen wichtiger Lagerstätten wurden aus der zweiten Auflage von F. Friedensburg: „Die Bergwirtschaft der Erde" 1942, aus den letzten Jahrgängen der „Bergwirtschaftlichen Mitteilungen" und der Tagespresse entnommen.
Die Mineralformeln sind besonders bei den Silikaten durchweg vereinfacht und als Summenformeln anschaulicher gemacht, als es die Strukturformeln sind, wenn man den Chemismus vergleichen und übersehen will, was ja in einem solchen Buche die Hauptsache ist. Dagegen sind die theoretischen Gehalte der Tafel 2 meist auf Grund der genauen Strukturformeln berechnet.
Herrn Dr. Paul Kathol danke ich für die Zusammenstellung der umfangreichen Tafel 2 und Frau Maja Eichholz für mannigfache Beihilfe.